Haus Österreich: Dreikaisertaler
um 1590
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Wien, Münzkabinett, Kunsthistorisches Museum Münzkabinett, KHM |
Vorderseite |
+ MAXI◦ CARO◦ E◦ FERD◦ D◦ G◦ RO◦ CÆS◦ REG◦ HISP◦ 90. gestaffelte Brustbilder l.; alle mit Bügelkrone mit Blattdekoration, Harnisch, Vliescollane; Maximilian mit Kolbe, bei Karl und Ferdinand Haar nicht sichtbar; Umschrift zw. Punktkreisen |
Rückseite |
+ HVNG◦ BO◦ DAL◦ GRO◦ (etc)◦ ARCHID◦ AVST◦ D◦ BVR. unbekrönter, nimbierter Kaiseradler mit Brustschild, gespalten in Kgr. Kastilien und (Neu-)Österreich; Umschrift zw. Punktkreisen |
Dargestellte/r |
Ferdinand I. (1521-1564), Erzherzog, seit 1531 König und seit 1558 Kaiser
Karl I. (V.) (1516-1556), als Karl I. König von Spanien, seit 1519 deutscher König, seit 1520 Kaiser
Maximilian I. (1477-1519), seit 1493 deutscher König, 1508 Kaiser
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Münzherr |
Rudolf II. (1576-1612), Kaiser, römischer König seit 1575, König von Ungarn seit 1572, von Böhmen seit 1575
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Nominal |
Taler TalerDie europäische Großsilbermünze im Wert eines Goldguldens (florin). Sie hat ihren Ursprung in einer seit 1486 in der Tiroler Münzstätte Hall geprägten Silbermünze, die anfangs Guldiner, Guldengroschen und später auch Guldentaler genannt wurde. Der Erfolg dieser neuen Münzform, insbesondere jener im böhmischen Joachimthal (Jáchymov in der Tschechischen Republik) geprägten der Grafen von Schlick, schuf den Rufnamen Joachimthaler, kurz Taler, und damit die neue Bezeichnung dieser Münzsorte. In anderen Ländern liefen bald ähnliche Großsilbernominale u.a. unter den Namen Crown, Daalder und Tallero um.
Diese id dient als generische Bezeichnung der verschiedenen Talermünzen. Weitere Einzelkonzepte mit entsprechender Beschreibung und Definition sind unter den jeweiligen Einzelbezeichnungen zu finden.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) s.v. Taler 676 f. |
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Silber ; 28,67 g; 41 mm; 12 h |
Patenschaften |
nicht vergeben (EUR 25,-) |