Die 1180 in England eingeführten Sterlinge waren das hochwertigste Pfenniggeld Europas. 1279 wurde der Sterling durch einen Groschen im Wert von vier Sterlingen ergänzt. 1344 wurden zur Finanzierung des Hundertjährigen Krieges mit den Nobles die größten und schwersten Goldmünzen des Mittelalters eingeführt (seit 1351 7,78 g, 1 Noble = 80 Sterling, seit 1465 Rosenoble zu 120 Sterling).
Königreich England: Heinrich VII. (1485–1509)
ca. 1489–1490
Wien, Münzkabinett, Kunsthistorisches Museum Münzkabinett, KHM
Inventarnummer
MK 8145bα
Vorderseite
h - ЄnRIC + DI GRA' RЄX AnGL s FRAn' DnS' (Trennzeichen: Dreipunkt und Dreiblatt). Frontales königliches Hüftbild mit Harnisch und Krone, in einem Schiff stehend. In der Rechten geschultertes Schwert, in der Linken Wappenschild des Hauses Tudor; unter dem Schiff Wellen. Außen Umschrift zwischen zwei Perlkreisen.
Rückseite
(Lilie) IhC (Dreiblatt) AVT' ° TRAnSIЄnS ° PЄR ° mЄDIVm ° ILLOR ° IBAT. Im Achtpass verziertes Kreuz, an dessen Enden florale Blattornamente mit kleiner Lilie; in der Kreuzmitte der Buchstabe h; in den Kreuzwinkeln jeweils ein leopardierter Löwe unter einer Krone. Außen Umschrift zwischen zwei Perlkreisen.