Weitere Informationen
England im Spätmittelalter
Die 1180 in England eingeführten Sterlinge waren das hochwertigste Pfenniggeld Europas. 1279 wurde der Sterling durch einen Groschen im Wert von vier Sterlingen ergänzt. 1344 wurden zur Finanzierung des Hundertjährigen Krieges mit den Nobles die größten und schwersten Goldmünzen des Mittelalters eingeführt (seit 1351 7,78 g, 1 Noble = 80 Sterling, seit 1465 Rosenoble zu 120 Sterling).
Am Ende des Mittelalters
Neben die einfachen Münzen des Geldverkehrs traten im Laufe des 15. Jh. in Europa die Kategorien besonders werthoher Münzen und von Münzen mit Repräsentationsauftrag. Künstlerisch ansprechende Bilder, Sorgfalt des Stempelschnitts und der technischen Herstellung zeichnen sie aus. Eine besondere Rolle spielte dabei der persönlich an der Münzprägung interessierte Erzherzog Sigismund der Münzreiche von Tirol (1439-1496) und die von ihm 1477 in Hall/Tirol gegründete Münzstätte. Dort ist 1486 der Taler „erfunden“ worden, und bis ins 17. Jh. war Hall der technisch führende Münzbetrieb Europas.