Österreich war im Mittelalter Teil des Deutschen Reiches. Die einheimische Münzprägung beginnt in Salzburg durch die Herzöge von Bayern bereits im 10. Jh. Die seit dem 12. Jh. durch die Salzburger Erzbischöfe gemünzten Pfennige aus den Silbervorkommen um Friesach in Kärnten (Friesacher Pfennige) bildeten zusammen mit dem etwas später entstandenen Wiener Pfennig die wichtigsten Geldsorten bis zur Mitte des 15. Jh. Goldmünzen sind zuerst in der zweiten Hälfte des 14. Jh., größere Silbermünzen als Pfennige erst in der zweiten Hälfte des 15. Jh. gemünzt worden. Die münzgeschichtlich wichtigste Region ist das im Mittelalter von Österreich noch unabhängige Tirol, das erst 1477 habsburgisch wurde. Mit den ab 1274/75 gemünzten Kreuzern und den 1486 in der Münzstätte Hall entstandenen ersten Talern (Guldiner (Guldengroschen) hat Tirol eine bedeutende Rolle in der europäischen Münzgeschichte des Mittelalters gespielt.
Herren von Auffenstein: Konrad III. (um 1334)
um ca. 1334
Wien, Münzkabinett, Kunsthistorisches Museum Münzkabinett, KHM
Inventarnummer
MA 12570
Vorderseite
Eule nach rechts. Außen Wulstkreis.
Rückseite
Adler in Linienkreis.
Münzstand
Herrschaft
Datierung
um ca. 1334 Spätmittelalter
Nominal
Pfennig
Silber ; 0,77 g; 19 mm; 9 h
Herstellung
geprägt
Münzstätte
Windischgraz (Slovenj Gradec)
Land
Slowenien
Literatur
CNA I, C h 36; Luschin 1923a, 141; St. Mzf., 266; Baumgartner 1947, S. 19; Pogačnik 2008, 91