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Die Sasaniden - das Großreich im Osten
Über Jahrhunderte waren die „Perser“ der große Gegenspieler des römischen und später des byzantinischen Reiches. Die Münzprägung der sasanidischen Könige ist gekennzeichnet durch eine erstaunliche Gleichförmigkeit, die sich über 400 Jahre und fast durch die gesamte Zeit der Existenz des persischen Großreiches erstreckt (224-651 n. Chr.). Fast alle sasanidischen Münzen tragen auf der Vorderseite das Profilbild mit der für den einzelnen Herrscher jeweils individuellen Krone. Im Zentrum der Rs. steht der Feueraltar, das kultische Zentralbild der zoroastrischen Religion. Die Inschriften sind in mittelpersischer Schrift, dem sog. Pehlevi abgefaßt. Seit dem Ende des 5. Jh. werden auf der Rs. regelmäßig die Regierungsjahre des Herrschers angegeben (links zwischen Rand und Assistenzfigur). Schon seit Anfang des 5. Jhs. erscheinen Siglen für die Münzstätten (rechts zwischen Rand und Assistenzfigur). Neben Silbermünzen die weitaus überwiegen (Drachmen, gelegentlich auch halbe und Vierteldrachmen), sind lokale Kupfermünzen und vereinzelt als Sonderemissionen seltene Goldmünzen geprägt worden.
Dollars des Mittelalters - Byzantinische Solidi
Fundament der byzantinischen Währung war der goldene Solidus (griechisch Nomisma), dessen auf Kaiser Konstantin zurückgehender Standard von 1/72 Pfund (= 4,55 g) bis in das 11. Jh. hinein im wesentlichen gehalten wurde. Diese außerordentliche Stabilität hat den Byzantinischen Solidus zu einer Art Weltwährung der damaligen Zeit werden lassen. Erst im 11. Jh. kam es zu einer Gewichtsverminderung und der Aufspaltung in einen schwereren (Nomisma Histamenom) und einen leichteren Solidus (Nomisma Tetarteron), und 1092 ist der Stolz der byzantinischen Währung mit einer Münzreform abgelöst und durch eine leichtere Goldmünze (Hyperperon) ersetzt worden. Halbe Solidi (Semisses) und Drittelsolidi (Trienten) spielten bis ins 8. Jh. eine Rolle, danach nicht mehr. Seit dem 9. Jh. ist das Christusbild ständiges Motiv der byzantinischen Goldmünzen.