Theodosius II.
441–450 n. Chr.
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Wien, Münzkabinett, Kunsthistorisches Museum Münzkabinett, KHM |
Vorderseite |
D N THEODOSI - VS P F AVG. Büste des Theodosius II. in dreiviertelfrontaler Ansicht nach rechts mit Perlendiadem über Helm und Rüstung, Lanze geschulter, hält Schild, darauf der Kaiser, einen Feind überreitend (HPDiad2LzSchd) |
Rückseite |
IMP XXXXII COS - XVII P P; Beizeichen: ٭ - // CONOB. Constantinopolis nach links thronend, hält Kreuzglobus, einen Fuß auf einen Schiffsbug (Prora) gestützt, rechts ein Schild |
Datierung |
441–450 n. Chr. Römische Spätantike |
Nominal |
Solidus SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,45 g; 21 mm; 6 h |
Literatur |
RIC X, 285; Hahn 1989, 11 |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |
Patenschaften |
nicht vergeben (EUR 25,-) |