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Sharing and Showing: Flavia Solva ist geschafft!

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Seit heute sind im IKMK nicht weniger als 4023 numismatische Objekte aus Flavia Solva bei Leibnitz in der Südsteiermark (KG Wagna) in IKMK abrufbar. Die Bearbeitung dieses reichen Bestandes konnte in der 2. Projektphase abgeschlossen werden.

Die Zeit vergeht wie im Flug und so können wir nach sechs Monaten Projektlaufzeit verkünden, dass die Bearbeitung der Münzen aus dem römischen Municipium Flavia Solva in der Südsteiermark (KG Wagna) nun abgeschlossen ist und alle Münzen ab heute in IKMK abrufbar sind. Insgesamt 4023 numismatische Objekte (darunter auch neuzeitliche Münzen und religiöse Medaillen) aus Flavia Solva, das seit augusteischer Zeit besiedelt war, fanden sich in der Sammlung von Heinz Nowak. Mehr als die Hälfte der Münzen stammt auch hier wieder aus dem 4. Jahrhundert. Die frühesten antiken Stücke sind aus der ausgehenden Republik, also dem 1. Jh. v. Chr., das späteste wurde unter Theodosius II. (402–450 n. Chr.) zwischen 408 und 423 n. Chr. geprägt.

Hervorzuheben ist auch der verhältnismäßig reiche Bestand an römischen Plomben mit figürlichen Darstellungen. So trägt eine beispielsweise die Darstellung eines Gelages mit zwei auf einer Kline liegenden Personen (s. Abb.).

Der nächste wichtige und ebenfalls mehrere Hundert Münzen umfassende Bestand aus Strebersdorf im Burgenland ist gerade in Bearbeitung. Man darf gespannt sein, welche besonderen Stücke die Strebersdorfer Erde preisgegeben hat.


Bild: Römische Plombe aus Flavia Solva mit der Darstellung eines Convivium (FD 5414).