Wien, Münzkabinett, Kunsthistorisches Museum Münzkabinett, KHM
Inventarnummer
RÖ 95251
Vorderseite
D N THEODO - SIVS P F AVG. Büste des Theodosius II. in dreiviertelfrontaler Ansicht nach rechts mit Perlendiadem über Helm und Cüraß, hält Lanze und Schild (darauf ein Kreuz) (HPDiad2CvLzSchd)
Rückseite
CONCORDI - A AVGGG. Constantinopolis frontal thronend, den Kopf nach rechts gewandt, hält Victoriola und Lanze
Numismatische Hilfsbezeichnungen für die römischen Bronzenominale des 4.-5. Jhs. n. Chr. besonders in der englischsprachigen Literatur. Die französische Forschung bevorzugt die Einteilung in Grand (GB), Moyen (MB), Petit bronze (PB) sowie Petit bronze quinaire (PBQ). Die deutsche Literatur verwendet häufig die (allerdings nur) vermuteten antiken Termini. AE 1: Follis/Nummus (meint auch die Großbronze nachkonstantinischer Zeit, z. B. unter Magnentius und Iulianus (sog. „Doppelmaiorina“); AE 2: Maiorina; AE 3: Centenionalis; AE 4 Halb-Centenionalis/Viertel-Maiorina. Es wirkt hier die alte Ordnung des kaiserzeitlichen Bronzegeldes nach (Sestertius - Dupondius - As - Semis).
Im Münzkabinett Berlin wird die Bezeichnung Aes 1-4 erst für Gepräge nach der Münzreform von 348 n. Chr. verwendet.
Der RIC VIII Seite 66 scheidet das Nominal AE 3 unter Iulianus und Iovianus zudem in AE 3 (large) und AE 3 (small).