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Italien im Hochmittelalter
Die byzantinische Münzstätte Rom ist ab 751 von den Päpsten weitergeführt worden. Mit der Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahre 800 sind die päpstlichen Münzen auf das karolingische System umgestellt und die Allianz zwischen Papst und neuem Kaisertum dauerhaft durch den Namen des Papstes auf der einen, dem des Kaisers auf der anderen Seite ausgedrückt worden. In Norditalien ist im 10. Jh. ein einheimisches Königtum mit Münzen hervorgetreten, bevor mit der Kaiserkrönung Ottos I. 962 die deutschen Kaiser die norditalienischen Münzstätten Mailand, Pavia und Lucca übernahmen. In Süditalien mischen sich langobardische, byzantinische und arabische Münzsysteme.
Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte
Um die wirtschaftlichen und politischen Potenzen der Kirche für das Reich und das eigene Seelenheil zu nutzen, ist die Kirche durch die Könige im 10. und 11. Jh. im Deutschen Reich mit Schenkungen bedacht worden. Zu diesen Schenkungen gehörte auch die Verleihung des Münzrechts. Auf diese Weise sind nahezu alle Erzbistümer, Bistümer und Reichsabteien in den Besitz des Münzrechts gelangt, das die meisten auch ausgeübt haben. Die bis in die Neuzeit reichenden geistlichen Münzprägungen in Deutschland haben ihre Wurzeln im 10. Jh.